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Blautopf-Schule soll Gemeinschaftsschule werden

Copyright Das Blaumännle, Erscheinungsdatum: 20.09.2013, THOMAS SPANHEL

UNTERRICHT / Blautopfschule soll Gemeinschaftsschule werden
Neubau am Gymnasium
Ort südlich des Hallenbads festgelegt - Aufwändiges Bau-Verfahren

Der Neubau für die Sekundarstufe der Blautopfschule wird auf dem Parkgelände zwischen Gymnasium und Dieter-Baumann-Halle entstehen. Die Schule soll zu einer Gemeinschaftsschule mit ganz neuem pädagogischem Konzept werden.

Auf den Grünflächen nördlich des Blaubeurer Gymnasiums und südlich des Hallenbads und der Dieter-Baumann-Sporthalle soll der im Juli beschlossene Neubau der Blautopfschule errichtet werden. Das hat der Gemeinderat bei einer Gegenstimme beschlossen. Die Entscheidung war nötig geworden, weil der Altbau der Werkrealschule, die bisher den weiterführenden Teil der Blautopfschule ausmacht, stark sanierungsbedürftig ist. Die Stadtverwaltung ist der Überzeugung, dass auf dem gewählten Gebiet genügend Platz ist, um in ferner Zukunft dort auch eine sogenannte XXL-Lösung für ein großes Schulzentrum mit der Realschule unterbringen zu können. Weil sich an dem Ort auch Unterrichtsräume von Blautopfschule und Gymnasium gemeinsam nutzen lassen, könnten die Kosten des Schulneubaus niedriger gehalten werden als an anderen Standorten, erläuterte Architekt Thomas Hegele. Der einzige Nachteil sei, dass die Entfernung zur Grundschule ziemlich groß sei. Der Gemeinderat erteilte Hegeles Büro nps Ulm den Auftrag, in den nächsten Monaten das Verfahren zu übernehmen, um eine geeignete Planung für den knapp neun Millionen Euro teuren Schulneubau zu erhalten. Das Verfahren soll außerdem von Vertretern des Gemeinderats der Stadtverwaltung und der Schulen begleitet werden. Ziel ist es, bis Mai 2014 ein Architekturbüro mit der konkreten Planung des Neubaus zu beauftragen. Die Stadträte aller Fraktionen waren sich in der Standortfrage weitgehend einig. "Dort sind die geringsten Eingriffe in der Umgebung nötig", sagte beispielsweise Marc Bohnacker (Freie Wähler). Von einer "sinnvollen Nachverdichtung" des Geländes zwischen Gymnasium und Sporthalle sprach Frieder Bohnacker (Grüne). Nur SPD-Stadträtin Ursula Sigloch favorisierte das Parkgelände nahe des evangelischen Kindergartens - damit der Neubau nicht zu sehr zwischen andere Gebäude eingezwängt werden müsse und die Schulen ausreichend Licht erhalten. Gegen den Standort am Spielplatz spreche die Nähe zum denkmalgeschützten Klosterbereich, sagte Barbara Blasi-Fiesel vom Bauamt. Als weitere Standorte wurden noch die Flächen untersucht, auf denen sich momentan der Spielplatz an der Stadthalle, der Sportplatz und die Tennisplätze befinden. Am Standort Spielplatz fehle der Platz für eine Erweiterung zur XXL-Lösung, erläuterte die Verwaltung. Den Sportplatz will derzeit niemand in Frage stellen, wäre eine Verlagerung doch sehr kostenintensiv, und einen Alternativplatz gebe es nicht. Ähnlich wird das in Hinsicht auf die Tennisplätze gesehen. Pro Gemeinschaftsschule Der Gemeinderat hat gleichzeitig einmütig beschlossen, einen Antrag zur Errichtung einer Gemeinschaftsschule in der Blautopfschule beim Staatlichen Schulamt zu stellen. Sowohl die Grund- als auch die Werkrealschule sollen sich zur Gemeinschaftsschule werden. Die Klassen 1 bis 4 werden in Form einer offenen Ganztagsschule mit Betreuungsangeboten über Mittag an vier Wochentagen betrieben. In diesen Klassen soll nachmittags ein zusätzliches freiwilliges Betreuungsprogramm geboten werden. Die Sekundarstufe, also die Klassen 5 bis 10 der Blautopf-Schule, soll als gebundene Ganztagsschule betrieben werden, in der Schüler verpflichtend an vier Wochentagen über Mittag unterrichtet werden. Um Eltern und Schülern zu zeigen, wie die künftigen modernen Unterrichtsformen aussehen, hat die Schule ein Lernbüro eingerichtet. "Wir begrüßen es, dass sich die Blautopfschule zur Gemeinschaftsschule weiterentwickelt", kommentierte Rainer Federle (Freie Wähler) den Beschluss. Die Gemeinschaftsschule werde die Schule der Zukunft sein, aber man brauche einen langen Atem, sagte Ursula Sigloch. Frieder Bohnacker äußerte sich "sehr froh" über die Entscheidung, weil dies die korrekte und positive Antwort auf Veränderungen in der Gesellschaft sei. Hubert Bold (CDU) verwies auf grundsätzliche Bedenken seiner Fraktion der Gemeinschaftsschule gegenüber, die seine Fraktion aber zum Wohle des Schulstandorts zurückstelle.

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