Neue Räume für die Blautopf-Schule
Die nahe am Gymnasium geplante neue Gemeinschaftsschule in Blaubeuren soll eine Nutzfläche von knapp 2600 Quadratmeter bekommen. Weil die Zuschüsse wohl nicht im erhofften Maße fließen, wird die Stadt Blaubeuren einen Großteil der auf knapp neun Millionen Euro geschätzten Kosten selbst aufbringen. Der Gemeinderat hat am Dienstag dennoch bei nur einer Gegenstimme grünes Licht für das Großprojekt gegeben.
Die Räte haben bewusst einem rund 340 Quadratmeter größeren Raumprogramm zugestimmt als vom Regierungspräsidium Tübingen empfohlen. Obwohl die Gemeinschaftsschule einige Räume gemeinsam mit dem Gymnasium nutzen wird, brauche sie mehr Platz als vorgeschrieben. Das hänge damit zusammen, dass auf Wunsch der Schulleitung ein Lern- und Flüsterbereich mit vier Büros vorgesehen ist, sagte Architekt Thomas Hegele vom Planungsbüro nps aus Ulm.
Diese Lernbüros seien für die neuen Lernmethoden einer Gemeinschaftsschule unverzichtbar, die eine stärkere Individualisierung des Unterrichts vorsehen. "Wer das Konzept der Gemeinschaftsschule kennt, weiß, dass diese Größe unbedingt nötig ist", kommentierte Stadträtin Ursula Sigloch (SPD), selbst Lehrerin an der künftigen Gemeinschaftsschule. Ähnlich sahen es fast alle Stadträte und ein eigens eingesetzter Arbeitskreis mit Vertretern der Schulen und des Gemeinderats, der an der Planung mitwirkt.
Zudem halten die Planer ein Zimmer für die Schulsozialarbeiter für unabdingbar, ebenso wie einen ausreichend großen Musikraum, der auch vom Musikverein genutzt werden kann. Auch soll ein "Raum der Stille" eingerichtet werden. Der bisherige "Raum der Stille" im Gymnasium wird zu einer Mensa fürs neue Schulzentrum umgebaut. Beide Schulen sollen künftig den "Raum der Stille" im Neubau nutzen.
Vom Regierungspräsidium werde der Stadt Blaubeuren für den Neubau bisher nur eine förderfähige Fläche von gut 1200 Quadratmeter zugestanden, sagte Hegele. Entsprechend niedrig werde deshalb wohl der Zuschuss des Landes ausfallen. Das hänge mit der Gesamtschülerzahl in Blaubeuren zusammen, berücksichtige aber nicht die Schulart, auch nicht den Sachverhalt, dass das alte Hauptschulgebäude abgebrochen werden soll.
Auf der Grundlage des jetzt beschlossenen Raumprogramms wird nun europaweit das am besten geeignete Architekturbüro für den Bau gesucht. In einer Ausschreibung hatten sich bereits insgesamt 48 Büros beworben, zehn werden bis Februar ihre Planungen abgeben, eine Entscheidung über den besten Bauplan fällt im März, Baubeginn soll im Sommer sein.
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