11,5 Millionen Euro für Blaubeurer Gemeinschaftsschule
Große, technisch gut ausgestattete Zimmer für neue Unterrichtsformen der Gemeinschaftsschule und eine energiesparende Bauweise haben ihren Preis: Das Architekturbüro Dohle + Lohse schätzt die Kosten für den Neubau der Gemeinschaftsschule neben dem Blaubeurer Gymnasium auf insgesamt rund 11,5 Millionen Euro. Bisher ging die Stadt von 8,9 Millionen Euro aus – die konkreten Anforderungen der Gemeinschaftsschule, des Gymnasiums, der Stadt und des Geländes waren noch nicht im Detail berücksichtigt gewesen. Am Dienstagabend haben Projektleiter Hubert Dohle und Christina Högerl von der Projektsteuerung die Detailplanung für den Neubau vorgestellt.
Klar wurde, dass das Architekturbüro, das den Wettbewerb für den Schulneubau gewonnen hatte, sehr genau die Wünsche der beteiligten Schulen und der Stadt aufgenommen hatte. So äußerte sich Thomas Hilsenbeck, Schulleiter der Blautopf-Schule, zufrieden, wie räumliche und technische Voraussetzungen für die neuen Lernformen der Gemeinschaftsschule im ständigen Dialog von den Architekten aufgenommen wurden. Deutlich machte er aber auch, dass es keinen Sinn macht, neben dem jetzt schon auf ein Minimum reduzierten Raumprogramm noch stärker an der Größe der Klassenräume zu sparen: „Wenn Sie uns Platz, Luft und technische Ausstattung nehmen, dann funktioniert die Gemeinschaftsschule nicht mehr."
Büroleiter Hubert Dohle stellte den Gemeinderäten und Zuhörern den Schulneubau detailliert vor. Von der Grundstruktur und den Außenmaßen habe sich der jetzt vorliegende Plan kaum gegenüber dem Wettbewerb-Entwurf verändert: Das dreigeschossige Gemeinschaftsschul-Gebäude soll aus Stahlbeton gebaut werden, es soll eine Holzfassade erhalten und eine Pausenhalle im vorderen Gebäudebereich. Ebenerdig ist ein Übergang zum Gymnasium geplant, das Gebäude wird über das bestehende Wegenetz vom Stadtpark her erschlossen.
Veränderungen ergaben sich bei der Gründung des Gebäudes: So stellte man fest, dass erst in einer Tiefe von drei bis vier Metern tragfähige Bodenschichten bestehen – entsprechend aufwendig wird die Fundamentierung. Im Erdgeschoss sind jetzt nur noch Fachräume geplant – unter anderem Werk- und Technikräume, der Raum der Stille oder auch der Musikraum. Dieser soll mit einer eigenen Toilette ausgestattet werden und separat auch von der Blaubeurer Stadtkapelle und von der Musikschule genutzt werden können. Im ersten Obergeschoss soll neben dem Lehrerzimmer insbesondere ein großer Raum für die Lernbüros um einen Lichthof herum entstehen. Im zweiten Obergeschoss sollen fast ausschließlich Klassenräume untergebracht werden.
Christina Högerl, die das Bauprojekt steuert, stellte anschließend die sehr detailliert ausgearbeiteten und berechneten Einsparmöglichkeiten vor. Durch die Änderung der Lüftungstechnik oder der Dämmung ließen sich mehr als 550.000 Euro einsparen.
Die Blaubeurer Gemeinderäte äußerten sich am Dienstag sehr positiv über die Arbeit des Architekturbüros. Es soll aber erst in einer der nächsten Ratssitzungen über die vorgestellte Detailplanung und über mögliche Einsparungen entschieden werden.
THOMAS SPANHEL | 01.10.2014
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